Pflanzenportrait – Sanddorn

Allgemeines

Der Sanddorn wird heute gern von Landschaftsarchitekten und Gärtnern zur Bepflanzung von Parkanlagen, Autoböschungen und Grünanlagen genutzt und wächst meist in Gestalt eines kleinen bis mittelgroßen Strauchs, selten baumförmig. Dann schießt das Ölweidengewächs bis zu 6 Meter in die Höhe. Wild gedeiht die Pflanze an Sanddünen am Meer, Fluss- und Bachufern und Böschungen sowie im Gebirge. Einzig die gelb-roten Früchte sind für den menschlichen Verzehr geeignet.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Sanddorn deckt mit den je nach Sorte enthaltenen 200 bis 900 mg Vitamin C pro 100 g Beeren das Mehrfache unseres Tagesbedarfs und zählt dabei weltweit zu den besten Lieferanten von Vitamin C. Im Vergleich dazu: Zitronen und Orangen besitzen 50 mg. Kein Wunder also, dass die Volksheilkunde Sanddorn zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung von Erkältungen einsetzt. Auch lassen sich Zahnfleischbluten und Frühjahrsmüdigkeit damit lindern. Stoffwechsel und Kreislauf werden durch die reichlich enthaltenen Flavonoide kräftig angekurbelt.

Verwendungsformen und Darreichung

Sanddorn-Muttersaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern, z. B. von Schoenenberger) kann sehr gut mit anderen Fruchtsäften gemischt werden, da der saure Geschmack dadurch abgemildert wird. Die Beeren lassen sich auch zu Mus und Fruchtaufstrichen weiterverarbeiten. Allerdings muss dann stark gesüßt werden.

Sonstiges

Die Beeren können von September bis Oktober gepflückt werden, bedürfen wegen der spitzen Dornen des Strauchs allerdings eines Kniffes: man erntet mit einer Schere und sammelt die Beeren unter dem Strauch mit einem Tuch ein.

Quelle: Wirths PR,
Gesundheitsthemen